23.01.2014 LA

Allmannsweier bereitet sich auf 1000–Jahrfeier 2016 vor

»Wir wollen niemand kopieren«

Lahrer Anzeiger, 23. Januar 2014

© Thorsten Mühl

© Thorsten Mühl

 

Allmannsweier feiert 2016 sein 1000-jähriges Bestehen. Die Vorbereitungen zum Jubiläum wurden bereits im Vorjahr gestartet. Bei einem Treffen am Donnerstag, 30. Januar, sollen erste Ideen in festere Form gegossen werden.

Ein Ortsjubiläum benötigt Vorlaufzeit, das ist auch den Allmannsweierern klar. Auch wenn das 1000-jährige Bestehen des Rieddorfs erst 2016 vor der Tür steht, haben die Planungen bereits im Vorjahr begonnen. Mitte Juni 2013 trafen sich 26 Personen, bestehend aus dem Ortschaftsrat, Vereinsvorständen und Bürgern, zu einem ersten Meinungsaustausch. »Das Treffen diente als Stoffsammlung, bei dem zunächst alle Ideen aufgenommen und lose gesammelt wurden«, schildert Ortsvorsteherin Ria Bühler im Gespräch mit dem Lahrer Anzeiger. Die breite Resonanz wertet sie rückblickend als »gutes Zeichen, das optimistisch macht«.

Fahrplan festlegen

Am Donnerstag, 30. Januar, 20 Uhr, findet im Rathaussaal ein zweites Infotreffen statt. Von diesem erhofft sich nicht nur die Ortsvorsteherin einen weiteren Schritt nach vorne. »Es wäre schön, wenn wir von den beim ersten Treffen gesammelten Ideen das eine oder andere bereits in etwas konkretere Form gießen könnten«, sagt Ria Bühler. Eine Art Fahrplan für das Jahr, die Festlegung, ob die Feierlichkeiten in Form einer größeren zentralen oder mit mehreren kleinen Anlässen begangen werden soll, das Zusammenstellen verschiedener Organisationsgruppen – der kommende Donnerstag verspricht spannend zu werden.

Verbindlich ist mit Blick auf das Jubiläumsjahr bis dato noch nichts festgelegt worden. Eines kann Ria Bühler allerdings heute schon mit Sicherheit sagen: »Das Straßenfest soll 2016 in gewohnter Form am ersten Juli-Wochenende stattfinden. Einen Bezug zum Jubiläumsjahr wollen wir auf jeden Fall herstellen. Offen ist noch, in welcher konkreten Form das sein wird.« Sie freue sich auf einen offenen Austausch mit hoffentlich erneut hoher Resonanz von Personen, die zum Übernehmen von kleineren und größeren Aufgaben bereit seien. »Einer allein könnte so einen großen Anlass natürlich niemals stemmen. Aber wir wären keine Allmannsweierer, wenn wir so etwas nicht auf die Beine stellen könnten«, ist sich Bühler ganz sicher.

Verschiedene Ziele und Prämissen spielen beim Jubiläum eine klare Rolle. Bühler dazu: »Wir wollen für Allmannsweier ein schönes Jubiläum organisieren. Dabei sollen für unser Dorf wichtige Aspekte eine Rolle spielen, kopieren wollen wir niemanden.« Was im Einzelnen möglich sei, hänge nicht zuletzt von der Machbarkeit und der zur Verfügung stehenden Manpower ab. Jeder, der wolle, sei zum Mitwirken eingeladen, unterstreicht die Ortsvorsteherin, »je mehr das sind, umso besser«. Dankbar ist sie für den bereits offen erfolgten Austausch mit anderen Kommunen. »Kippenheim und Oberschopfheim haben beispielsweise Broschüren geschickt. Friesenheim und Heiligenzell, die 2016 ebenfalls Jubiläum feiern, hat sich gemeldet, um uns über Termine zu informieren, damit es zu keinen zeitlichen Überschneidungen kommt. Das sind kollegiale Zeichen, über die wir uns sehr gefreut haben.«

Autor: Thorsten Mühl

www.bo.de/1000-allmannsweier

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