„Mein Jubiläum“ (5)

»Glockenguss ist für uns schon ein Höhepunkt«

A. Malter Foto: h. Späth

A. Malter
Foto: h. Späth

o9. Mai 2016
SCHWANAU-ALLMANNSWEIER. Allmannsweier feiert dieses Jahr seine erste urkundliche Erwähnung. Wir stellen in einer Serie die Menschen hinter den Feiern und Projekten vor.

Heute: Pfarrer Axel Malter. Er ist 49 Jahre alt und hat mit seiner Frau Renate, mit der er sich seit 1999 die Pfarrstelle der evangelischen Kirchengemeinde teilt, drei Kinder. Bei der 1000-Jahr-Feier kümmert er sich mit anderen zusammen um den Guss einer vierten Glocke für die Kirche.

Was mache ich?
„Unser Beitrag als Kirchengemeinde ist der im Mai anstehende Glockenguss. Auf den Gedanken gebracht hat uns Herr Ankermann, das ist der Mann, der unsere Glocken und die Turmuhr wartet. Der sagte vor längerer Zeit, da war die 1000-Jahr-Feier noch kein Thema:Wissen Sie eigentlich, Herr Malter, dass im Glockenturm noch Platz wäre für eine Glocke? Daran haben wir uns erinnert, und jetzt hoffen wir, durch die Aktion eine vierte Glocke zu bekommen. Das wird dann die Kleinste sein mit dem höchsten Ton. Dann könnten wir mit den vier Glocken die erste Zeile des Kirchenlieds ‚Wachet auf, ruft uns die Stimme‘ anstimmen. Das passt gut in das Konzept, auch etwas zu schaffen, das bleibt.“

Was sind für mich die Höhepunkte des Festjahrs?
„Der Glockenguss ist für uns schon ein Höhepunkt, weil er mit einer so großen Herausforderung verbunden ist. Ein absolutes Highlight war für mich der Eröffnungsabend. Ich weiß nicht, ob das überhaupt noch zu toppen ist. Der hatte richtig Niveau, vor allem durch die Weltenbummler. Gespannt bin ich auch auf das Festwochenende.“

Was schätze ich am Heimatort?

„An der Kirchengemeinde schätze ich, dass sie so überschaubar ist. Wenn man einige Jahre hier ist, so wie wir, dann kennt man die meisten Menschen. Ich schätze auch die gute Zusammenarbeit mit der politischen Gemeinde. Wir ziehen immer an einem Strang, das ist wertvoll. Das gilt für die ganze Gemeinde und insbesondere für den Bereich der Kindergärten. Ich schätze auch die Landschaft, die Schule und die Einkaufsmöglichkeiten. Und nicht zuletzt: Es sind einfach auch nette Menschen, mit denen man hier zusammenlebt. Wir haben uns immer willkommen und wertgeschätzt gefühlt.“

von: Hagen Späth

Badische Zeitung

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